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Drei Stadtteile, eine gemeinsame Fete


Die Jugendkapelle des Musikvereins Sondelfingen ist seit Jahren gern gesehener Gast beim Ententeichfest. FOTO: DÖRR

REUTLINGEN. So langsam gewinnt die Fete an Fahrt: Die Jugendkapelle des Musikvereins Sondelfingen, seit Jahren gern gesehener Gast des Stadtteilfestes, packt die Instrumente aus; an den Flohmarktständen haben Kinder Spielsachen drapiert in der Hoffnung auf gute Geschäfte; auf der anderen Seite des Festplatzes in der Mittnachtstraße werden Kuchen angeschnitten, die Konfirmanden des Mehrgenerationenhauses gebacken haben; am Bierstand werden Gläser gefüllt, während Pommes vor allem beim Nachwuchs hoch im Kurs stehen. Dass es die 24. Auflage des Stadtteilfestes ist, freut Hans-Anton Maier. Nach dem Auftritt eines Rap-Duos der Musikwerkstatt wird ihm Maiken Kalkhof, ehemalige Schulleiterin der Römerschanzschule, ein Präsent überreichen.

Der »Pro Juventa«-Geschäftsführer wird für sein langjähriges Engagement geehrt. Er verabschiedet sich im Herbst in den beruflichen Ruhestand und er verabschiedet sich aus dem Organisationsteam eines Festes, bei dem generationenübergreifend Hunderte Besucher seit Jahren auf ihre Kosten kommen. Von Anfang an war Hans-Anton Maier an Bord, mithin »Kapitän« einer Veranstaltung, die organisiert wird als bunte Fete der Stadtteile Römerschanze, Storlach und Voller Brunnen. Federführend seit Beginn sind die Stadtteilrunde und ehrenamtliche Helfer, die aus allen sozialen, kirchlichen und schulischen Gruppierungen, Einrichtungen und Institutionen dieser Stadtteile kommen.

Gelungenes Beispiel

»Es war der Stadtteilrunde immer wichtig, sich nicht nur auszutauschen, sondern auch gemeinsam Projekte zu ini-tiieren«, sagt Hans-Anton Maier. Das Fest am Ententeich ist die publikumswirksamste Aktion und gelungenes Beispiel dafür, wie bürgerschaftliches Engagement ganze Stadtteile lebens- und liebenswert macht.

»Das Fest ist wetterbedingt nur zweimal ausgefallen. Wir hatten also Glück«, sagt Hans-Anton Maier wohl wissend, dass es Kontinuität ohne eine hochengagierte Truppe nicht geben kann. »Die Leute aus den unterschiedlichen Gruppen und Einrichtungen haben das Fest in all den Jahren gestemmt. Es war wichtig, dass sie bei der Stange geblieben sind.« Dass es auch im nächsten Jahr ein Fest am Ententeich geben wird, davon ist Hans-Anton Maier überzeugt. »Ich habe 24 Jahre lang morgens zusammen mit anderen Biertische und Bierbänke geschleppt. Jetzt freue ich mich, dass ich mich hinsetzen darf, ohne vorher arbeiten zu müssen« – sagt’s und geht Richtung Bühne. Der Applaus ist ihm gewiss. (GEA)


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